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ویرایش: 1 نویسندگان: Martin Löffelholz (auth.), Martin Löffelholz (eds.) سری: ISBN (شابک) : 9783531123325, 9783322996466 ناشر: VS Verlag für Sozialwissenschaften سال نشر: 1993 تعداد صفحات: 276 زبان: German فرمت فایل : PDF (درصورت درخواست کاربر به PDF، EPUB یا AZW3 تبدیل می شود) حجم فایل: 7 مگابایت
کلمات کلیدی مربوط به کتاب جنگ به عنوان یک رویداد رسانه ای: اصول و دیدگاه های ارتباطات بحران: علوم اجتماعی، عمومی
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توجه داشته باشید کتاب جنگ به عنوان یک رویداد رسانه ای: اصول و دیدگاه های ارتباطات بحران نسخه زبان اصلی می باشد و کتاب ترجمه شده به فارسی نمی باشد. وبسایت اینترنشنال لایبرری ارائه دهنده کتاب های زبان اصلی می باشد و هیچ گونه کتاب ترجمه شده یا نوشته شده به فارسی را ارائه نمی دهد.
"Warum schreiben die Journalisten nichts über Liberia, sondern immer nur über Somalia, wo es doch hier kaum besser geht?", fragte der Mitarbeiter einer Hilfsorganisation in Liberia kürzlich einen deutschen Journalisten. Seine Antwort: "Weil es keine ähnlich schockierenden Fernsehbilder sterbender Kinder aus Liberia gibt. Wahrscheinlich ist auch die Auf merksamkeit für Somalia nur vorübergehend, bis ein neues Modethema die Fernsehschirme erobert. " Dieses Gespräch über die Aufmerksamkeitsregeln der Mediengesell schaft wird in ähnlicher Form wohl in allen Kriegen, die medial unsicht bar und damit "folgenlos" bleiben, geführt: von Menschen, für die ein Krieg, der keine Mode (im Fernsehen) macht, dennoch sichtbar und fol genreich bleibt. Auf der anderen Seite werden kritische Fragen nach der Kriegsordnung der Medien gerade auch durch Kriege provoziert, denen mediale Aufmerksamkeit in besonderer Weise zuteil wurde: vorn ersten "Pressekrieg" (Krim-Krieg 1853-1856) über den ersten "Wohnzimmer krieg" (Vietnam 1964-1973) bis zum ersten "Krieg in Echtzeit" (Golf Krieg 1991), bei dem der US-Verteidigungsminister den Vollzug seiner Befehle im heimischen Fernsehsender 'live' verfolgen konnte. In diesem Reader über die Grundlagen und Perspektiven der Krisen kommunikation geht es vor allem um Kriege, die von Medien beobachtet und damit beobachtbar gemacht werden. Implizit rücken damit freilich auch die unsichtbaren Kriege ins Blickfeld. Denn Thematisierung und Nichtthematisierung von Krisen, Konflikten und Kriegen beruhen glei chermaßen auf bestimmten Strukturen und Funktionen des publizistischen Systems, in dem Journalisten, Publikum und Public Relations die Karten immer wieder neu und dennoch nach bestimmten Regeln mischen.
Front Matter....Pages 1-10
Front Matter....Pages N1-N1
Krisenkommunikation....Pages 11-32
Front Matter....Pages N2-N2
‚Massen‘medien und ‚Massen‘-krieg....Pages 33-48
Beschleunigung, Fiktionalisierung, Entertainisierung....Pages 49-64
Zwischen Zensur und Verantwortung....Pages 65-80
Ist Aktualität noch aktuell?....Pages 81-96
Die militarisierte Männlicheit....Pages 97-108
Tyrannen, Aggressoren, Psychopathen....Pages 109-126
Den Medien vertrauen?....Pages 127-144
Front Matter....Pages N5-N5
„Die wichtigste Story des Jahres“....Pages 145-148
„Ohne Zensur hätte der Krieg drei Tage gedauert“....Pages 149-152
„Den Gegner irreführen, wo man kann“....Pages 153-160
„Schieres Bauerntheater“....Pages 161-164
„Früher als die Zensur beginnt die Schere im Kopf“....Pages 165-169
„Wir haben unseren eigenen Krieg ausgefochten“....Pages 171-175
Front Matter....Pages N5-N5
Krisenkommunikation morgen....Pages 177-210
Helden in Cyberspace....Pages 211-228
Gibt es einen Dritten Weg?....Pages 229-244
Back Matter....Pages 245-276