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دانلود کتاب Geld, Kognition, Vergesellschaftung. Soziologische Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht

دانلود کتاب پول، شناخت، اجتماعی شدن. نظریه پولی جامعه شناختی با نیت فرهنگی-تکاملی

Geld, Kognition, Vergesellschaftung. Soziologische Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht

مشخصات کتاب

Geld, Kognition, Vergesellschaftung. Soziologische Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht

ویرایش:  
نویسندگان:   
سری:  
ISBN (شابک) : 9783658326838, 9783658326845 
ناشر: Springer 
سال نشر: 2021 
تعداد صفحات: 518 
زبان: German 
فرمت فایل : PDF (درصورت درخواست کاربر به PDF، EPUB یا AZW3 تبدیل می شود) 
حجم فایل: 3 Mb 

قیمت کتاب (تومان) : 52,000



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توجه داشته باشید کتاب پول، شناخت، اجتماعی شدن. نظریه پولی جامعه شناختی با نیت فرهنگی-تکاملی نسخه زبان اصلی می باشد و کتاب ترجمه شده به فارسی نمی باشد. وبسایت اینترنشنال لایبرری ارائه دهنده کتاب های زبان اصلی می باشد و هیچ گونه کتاب ترجمه شده یا نوشته شده به فارسی را ارائه نمی دهد.


توضیحاتی در مورد کتاب پول، شناخت، اجتماعی شدن. نظریه پولی جامعه شناختی با نیت فرهنگی-تکاملی

امروزه پول یک پدیده واقعی، زمانی و اجتماعی است که همه جا حاضر است. فکر کردن به پول بدون پول یا حتی فکر کردن به پول (سیستم) متفاوت - با وجود بحران‌های مالی و اقتصادی اخیر که تشدید شده است دشوار است. این فراگیر بودن در تضاد با یک درمان علمی بسیار انتخابی است که ارزیابی مناسب وضعیت فرهنگی-تکاملی پول را غیرممکن می‌کند. اقتصاد نئوکلاسیک با محدودیت مبادله ای-نظری پول (که از زمان آدام اسمیت شایعه شده است) محدود شده است. در آنجا، پول تا حد زیادی هم از نظر ساختاری و هم از نظر سیاست توزیع، خنثی تلقی می‌شود، یعنی نه به عنوان یک مکانیسم تکاملی در نوع خود. جامعه شناسی اقتصادی جدید به درستی از مدل افلاطونی جریان اصلی اقتصاد انتقاد کرده و به تعبیه اجتماعی اقتصاد اشاره کرده است. با این حال، در این مسیر، نظریه مستقلی درباره پول ارائه نکرد. این کتاب تأملاتی را درباره یک نظریه جامعه‌شناختی آگاهانه میان رشته‌ای پول با نیت فرهنگی-تکاملی ارائه می‌کند. در دو مطالعه تاریخی (در مورد بین النهرین از هزاره چهارم قبل از میلاد و در مورد یونان در هزاره اول قبل از میلاد) فرآیندهای تکاملی مشترک توسعه پول، نوشتن و توسعه عقلانیت به تفصیل بازسازی شده است. چنین دیدگاه پژوهشی موفق به غلبه بر دوگانگی مشکل‌ساز پارادایم‌های تعبیه‌سازی و تمایز ایجاد شده در جامعه‌شناسی از طریق یک دیدگاه یکپارچه می‌شود.


توضیحاتی درمورد کتاب به خارجی

Geld ist heute ein sachlich, zeitlich und sozial ubiquitäres Phänomen. Es fällt schwer – trotz sich verstetigender Finanz- und Wirtschaftskrisen in der jüngeren Vergangenheit –, sich Geld wegzudenken oder sich auch nur ein anderes Geld(-system) zu denken. Diese Ubiquität steht im Kontrast zu einer hochgradig selektiven wissenschaftlichen Behandlung, die es verunmöglicht, den kultur-evolutionären Stellenwert des Geldes adäquat abzuschätzen. Die neoklassische Ökonomik ist durch eine (seit Adam Smith kolportierte) tauschtheoretische Engführung von Geld limitiert. Geld gilt dort strukturell als auch verteilungspolitisch weithin als neutral, also nicht als evolutionärer Mechanismus aus eigenem Recht. Die Neue Wirtschaftssoziologie hat zwar zu Recht den Modellplatonismus der Mainstream-Ökonomik kritisiert und auf die soziale Einbettung der Wirtschaft hingewiesen. Sie hat es in diesem Zuge aber nicht zu einer eigenständigen Geldtheorie gebracht. Das Buch präsentiert Überlegungen zu einer interdisziplinär informierten soziologischen Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht. In zwei historischen Studien (zu Mesopotamien ab dem vierten Jahrtausend v.u.Z. sowie zum Griechenland des ersten Jahrtausends v.u.Z.) werden die koevolutionären Prozesse von Geldentwicklung, Schriftentwicklung und Rationalitätsentwicklung detailliert rekonstruiert. Einer solchen Forschungsperspektive gelingt es, die in der Soziologie etablierte problematische Dichotomie von Einbettungs- und Ausdifferenzierungsparadigmen durch eine integrative Perspektive zu überwinden und aufzuheben.



فهرست مطالب

Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung. Von der Soziologie des Geldes zu einer interdisziplinär informierten soziologischen Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht
2 Monetäre Dynamiken und die sozio-kulturelle Evolution des Geldes als vernachlässigte Themen sozialwissenschaftlicher Forschung: Ein Abstecken des Feldes
	2.1 Die Mainstream-Wirtschaftswissenschaft: Irrungen und Wirrungen einer Zwei-Welten-Theorie
		2.1.1 Von den Mythen des Barter-Tauschs zur Neutralitätstheorie des Geldes: Ursprungsszenarien der Wirtschaftswissenschaft
		2.1.2 Von der theoretischen zur politischen Neutralität des Geldes – am Beispiel zentraler Entwicklungen der Makroökonomik in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
		2.1.3 Neoklassik als Newtonsche Physik des Sozialen: Wissenschaftsideale und Pfadabhängigkeiten
	2.2 Die Neue Wirtschaftssoziologie – Geld und kapitalistische Dynamiken als Anathema
		2.2.1 Die Einheit der Wirtschaft als blinder Fleck der New Economic Sociology
		2.2.2 Geld in der Neuen Wirtschaftssoziologie: Interaktionistische und kulturalistische Schlagseiten
	2.3 Wirtschaftsanthropologie, Neue Institutionenökonomik und Akteur-Netzwerk-Theorie
		2.3.1 Wirtschaftsanthropologie und Wirtschaftsgeschichte: Ein Gegeneinander-Ausspielen von Einbettungsperspektiven und neoklassisch grundierten Ausdifferenzierungsperspektiven
		2.3.2 Neue Institutionenökonomik/Transaktionskostenökonomik: Zwischen Relativierung und Generalisierung der neoklassischen Forschungsperspektive
		2.3.3 Economizing: Die Wirtschaftssoziologie der Akteur-Netzwerk-Theorie und ihre Grenzen
	2.4 Kapitalismus- und geldtheoretische Defizite der verhandelten Ansätze und heterodoxe Alternativen
3 Zu einer soziologischen Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht – Elemente einer Heuristik
	3.1 Die zeitdiagnostische Schlagseite von Polanyis The Great Transformation
	3.2 Sozio-kulturelle Entwicklung als Koevolution von Bewusstseinsformen, Technologie, Ökonomie und Medialität: Bammés Homo occidentalis und Löfflers Generative Realitäten I
	3.3 Geld als semantisches System: Leistungen und Erweiterungen von Polanyis geldtheoretischer Heuristik
	3.4 Offene Probleme in Polanyis geldtheoretischer Heuristik: Die tauschtheoretische Schlagseite des Konzepts all-purpose-money
4 Geld und Rationalitätsentwicklung. Zu den Pionierleistungen bei Alfred Sohn-Rethel
	4.1 Sohn-Rethels Forschungsprogramm: Geldinduzierte Kognitions- und Rationalitätsentwicklung
		4.1.1 Soziale Synthesis und kognitive Synthesis: Das antike Griechenland
		4.1.2 Europäische Moderne: Industrieller Kapitalismus und moderne Naturwissenschaften bei und im Anschluss an Sohn-Rethel
	4.2 Sohn-Rethels Ansatz als soziologisch-materialistische Variante naturalistischer Epistemologie
5 Mesopotamische Hochkulturen. Die Emergenz des Monetären als Wertstandard und der Formzusammenhang von Keilschrift, Zahlbegriffen und Maßsystemen
	5.1 Die neolithische Revolution im Gebiet des fruchtbaren Halbmonds als Voraussetzung mesopotamischer Hochkulturen
	5.2 Die mesopotamischen Hochkulturen des vierten und dritten Jahrtausends v.u.Z.: Ein Abstecken des Feldes
		5.2.1 Uruk III und die Ur III-Dynastie: Mesopotamische Stadtstaaten als politische und redistributive Zentren
		5.2.2 Geld, Wirtschaft und Gesellschaft in Mesopotamien: Ein erster Einblick
	5.3 Zählsteine im Kontext von Wirtschaftsorganisation als Katalysatoren von Geld als Maß, Zahlzeichen und Schriftentwicklung
		5.3.1 Clay token accounting: Denise Schmandt-Besserats Befunde
		5.3.2 Clay token accounting und die Genese abstrakter Zahlzeichen
		5.3.3 Proto-Keilschrift und Keilschrift: Von Schrift als special-purpose-device zu Schrift als all-purpose-device
	5.4 Nicht-monetäre Maßsysteme: Einrichtungen zur Bemächtigung von Welt
		5.4.1 Systeme von Maßen und Gewichten
		5.4.2 Konzepte von Raum und Zeit und die Genese von Kalendern
	5.5 Monetäre Dynamiken in Mesopotamien: Handel, Märkte und Kredit
		5.5.1 Die Zeit der Ur III-Dynastie (2100 – 2000 v. u. Z.): Geld jenseits der staatlich gesetzten Maßfunktion, Wirtschaft jenseits der Tempelökonomie?
		5.5.2 Die altbabylonische Periode (2000–1600 v. u. Z.): Teilautonome Handelshäuser
		5.5.3 Das Altassyrische Reich (2025 – 1378 v.u.Z.): Knotenpunkt eines Handelsnetzwerks
	5.6 Zwischennotiz
6 Marx kultur-evolutionstheoretisch situiert: Logisch-genetische Theorie ökonomischer Formen und historische Forschung
	6.1 Ökonomische Formen als genuines Erkenntnisobjekt und Alleinstellungsmerkmal der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie
	6.2 Formanalyse zwischen logisch-genetischer Methode und materialistischer Geschichtsauffassung
	6.3 Mesopotamien als asiatische Produktionsweise und orientalische Despotie
	6.4 Geld als Maß und der Fortgang der logisch-genetischen Formanalyse
	6.5 Marx’ Griechenland: Verschwindende Wertförmigkeit, fragmentierte Operationsketten
	6.6 Realabstraktionen in der Produktionssphäre? Prozesse der Abstraktifizierung von Arbeit in Mesopotamien
7 Das achsenzeitliche Griechenland: Zum Formzusammenhang von Münzgeld, phonetischem Alphabet, Polis-Struktur und vorsokratischer Philosophie
	7.1 Die verschiedenen Phasen des antiken Griechenlands und Aspekte von Kulturdiffusion aus den Nachbarregionen
		7.1.1 Maßgebliche Phasen des antiken Griechenlands
		7.1.2 Kulturtransfer zwischen dem Nahen Osten und Griechenland
	7.2 Das phonetische Alphabet und die sukzessive Literarisierung von Teilen der griechischen Gesellschaft: Genese, Funktionen und Folgen
		7.2.1 Genese und Eigenschaften des phonetischen Alphabets Griechenlands
		7.2.2 Verbreitung des phonetischen Alphabets und Prozesse der Literarisierung von Teilen der griechischen Gesellschaft
	7.3 Zur Durchsetzung des Münzgeldes im Kontext der Polis: Genese, Funktionen und Folgen
		7.3.1 Zur Genese von Münzgeld in Lydien im siebten Jahrhundert v.u.Z. und seine Diffusion in die Ägäis im sechsten Jahrhundert v.u.Z.
		7.3.2 Die medialen Eigenschaften des Münzgeldes: Befunde aus der Literatur
		7.3.3 Opferkult und „metrisches“ Strafrecht als abstraktionstheoretische Katalysatoren der Durchsetzung von Münzgeld
		7.3.4 Zur Durchsetzung von Münzgeld im Kontext der Polis
	7.4 Geld und Kognition: Zur monetären „Imprägnierung“ der vorsokratischen Philosophie
		7.4.1 Das ionische Kleinasien – Monetarisierung als Katalysator von Philosophiegenese
		7.4.2 Geldinduzierte Philosophie, Teil 1: Richard Seafords Forschungen
		7.4.3 Religion und Philosophie: Der achsenzeitliche Charakter der vorsokratischen Philosophie
		7.4.4 Schriftbasierte Philosophie: Zum neuartigen Nexus von Oralität, Literarität und Öffentlichkeit
		7.4.5 Geldinduzierte Philosophie, Teil 2: Richard Seafords Forschungen
		7.4.6 Zwischenfazit
	7.5 Zur Kontextualisierung: Polis – Sklaverei – moderner Kapitalismus
		7.5.1 Die Polis zwischen Demokratie, Oligarchie und Tyrannenherrschaft
		7.5.2 Sklaven als monetär handelbare Waren
		7.5.3 Differenzen zum modernen Kapitalismus
8 Resümee, Kontextualisierungen und Ausblicke zur soziologischen Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht
	8.1 Resümee zur Forschungsagenda einer soziologischen Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht
		8.1.1 Resümee zu den abstraktionstheoretischen Gehalten des Geldes
		8.1.2 Soziologische Geldtheorie in kultur-evolutionärer Absicht im Kontext
	8.2 Geldpolitische Kontextualisierungen: Geld, gesellschaftliche Asymmetrien, Herrschaft
	8.3 Interdisziplinäre Kontexte und Anschlüsse: Evolutionsforschung heute
		8.3.1 Zum provinziellen Charakter von soziologischem Disziplinzentrismus in der Gegenwart
		8.3.2 Gen-Kultur-Koevolution
		8.3.3 Kulturelle Evolution, Verhaltensmodernität und Zivilisationsgeschichte
	8.4 Ausblick: Gesellschaftliche Metabolik – Zur Verschränktheit von Subsistenzmodi, Energieregimen und Abstraktionsentwicklung
		8.4.1 Natur als Anathema der klassischen Soziologie und der Einbruch des Anthropozän
		8.4.2 Endogen induzierter ökologischer Kollaps in frühen Hochkulturen – ein Beispiel
		8.4.3 Subsistenzweisen und Energieregime
		8.4.4 Formzusammenhänge als Scharnier von Subsistenzweisen und Energieregimen. Erste Hinweise
Literatur




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