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ویرایش: 1
نویسندگان: Jan Philipp Bothe
سری: Krieg und Konflikt; 11
ISBN (شابک) : 3593514079, 9783593447544
ناشر: Campus Verlag
سال نشر: 2021
تعداد صفحات: 493
زبان: German
فرمت فایل : PDF (درصورت درخواست کاربر به PDF، EPUB یا AZW3 تبدیل می شود)
حجم فایل: 6 مگابایت
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توجه داشته باشید کتاب ماهیت جنگ: دانش نظامی و محیط در قرن هفدهم و هجدهم نسخه زبان اصلی می باشد و کتاب ترجمه شده به فارسی نمی باشد. وبسایت اینترنشنال لایبرری ارائه دهنده کتاب های زبان اصلی می باشد و هیچ گونه کتاب ترجمه شده یا نوشته شده به فارسی را ارائه نمی دهد.
بین سالهای 1650 و 1780، دو نشانه اصلی دوره مدرن اولیه اروپا افزایش یافت: تأسیس ارتشهای مدرن و ثبت، استفاده و شکلدهی فشردهتر محیط. یان فیلیپ بوته در مطالعه ابداعی خود از مثال نوظهور «علم جنگ» استفاده می کند تا نشان دهد که این دو فرآیند چگونه به هم متصل شده اند و درباره جایگاه طبیعت در تفکر تاکتیکی و استراتژیک آن زمان می پرسد. با انجام این کار، او نه تنها چشماندازی را درباره رابط بین تحقیقات تاریخی نظامی و محیطی باز میکند، بلکه شکلگیری کند یک دیدگاه نظامی ویژه از طبیعت را بازسازی میکند، که به طور تاکتیکی تحلیل میکرد و به دنبال بهرهبرداری از شرایط و وابستگیهای طبیعی بود، اما در در عین حال بین حفاظت و تخریب طبیعت کشت شده نیز در نوسان بود.
Zwischen 1650 und 1780 verstärkten sich zwei Grundsignaturen der europäischen Frühen Neuzeit: die Etablierung moderner Armeen sowie die intensivere Erfassung, Nutzung und Formung der Umwelt. Jan Philipp Bothe zeigt in seiner innovativen Studie am Beispiel der sich herausbildenden »Kriegswissenschaft«, wie diese beiden Prozesse miteinander zusammenhingen und fragt nach dem Ort der Natur im taktischen und strategischen Denken der Zeit. Damit eröffnet er nicht nur eine Perspektive auf eine Schnittstelle zwischen militär- und umwelthistorischer Forschung, sondern rekonstruiert darüber hinaus die langsame Ausformung eines speziellen militärischen Blicks auf die Natur, der naturale Gegebenheiten und Abhängigkeiten taktisch analysierte und auszunutzen suchte, zugleich aber auch zwischen Schutz und Zerstörung der kultivierten Natur schwankte.
Inhalt Mensch, Krieg und Natur. Einleitung 1. Krieg als »Wissenschaft«? Die Heterogenität militärtheoretischen Wissens im 17. und 18. Jahrhundert 1.1 Wissen (re-)produzieren: Militärtheoretisches Schreiben und Lesen 1.1.1 Die Entwicklung militärtheoretischen Schreibens 1.1.2 Die Persona des Militärtheoretikers 1.1.3 Die Rezeption und Verbreitung militärtheoretischen Wissens 1.2 Wissen strukturieren: Krieg führen zwischen Handwerk und Wissenschaft 1.2.1 Die Unordnung des Wissens. Kompilationen und die Suche nach Vorbildern 1.2.2 Von Systemen und Prinzipien. Krieg als Operation der Vernunft 1.2.3 Die Geometrie des Krieges. Fortifikation und Mathematik als Leitwissenschaft 1.2.4 Empiristische Skepsis und das Ideal militärischer Bildung am Ende des 18. Jahrhunderts 1.3 Wissen legitimieren: Eine kurze Geschichte des militärtheoretischen Beispiels 1.3.1 Die Vermischung der »Alten« und »Neuen« 1.3.2 Kritik an den »Alten« und die Belegpraxis der Fortifikationstheorie 1.3.3 Der Aufstieg eigener Erfahrung und die Etablierung von Referenzkriegen 1.4 Der rationale Krieg in der Militärtheorie. Zwischenfazit 2. Taktische Topografien. Die Kontrolle des Krieges durch die Kontrolle der Natur 2.1 »Geschlossene« und »offene« Länder. Klassische Beschreibungen militärischer Topografien 2.2 Befestigte Räume als Nutzen und Kontrolle der Natur 2.2.1 Den Standort beschreiben. Der fortifikatorische Blick auf naturale Umwelt 2.2.2 Natur als Ausnahme. Das Ideal der Fläche und Irregularität als Problem 2.2.3 Die Rückkehr der Natur. Von der Irregularität zum Normalfall 2.3 »Ein Nichts ändert alles«? Militärisches »Terrain« zwischen Wirkmächtigkeit und Unberechenbarkeit 2.3.1 Umwelten der Taktik in Folards Découvertes und der Histoire de Polybe 2.3.2 »Geometrical Precision«. Taktische Kontrolle der Natur als Voraussetzung des kontrollierten Krieges 2.3.3 »Manie de Topographie«. Das Terrain als Störfall militärischer Theorie 2.4 Befestigte und unsichtbare Schlachtfelder. Feldbefestigung als Naturkontrolle und die Topografie des »Kleinen Krieges« 2.4.1 Das »engineered battlefield«: Die Armee als Festung 2.4.2 Gefährliches Terrain. Die wilde Natur und der »Kleine Krieg« 2.5 Nutzen, kontrollieren, ausblenden. Zwischenfazit 3. Natur lesbar machen. Die epistemische Erfassung des Landes 3.1 Die Landeskenntnis als Thema der Militärtheorie 3.1.1 »Connoissance du Pays«. Der Aufstieg eines Themenkomplexes 3.1.2 Geografie und Erdbeschreibung in der militärischen Bildung 3.2 Die Augen der Anderen. Guides als problematische Informationsquelle 3.2.1 »Die Augen im Körper eines großen Tieres«. Guides als klassische Informationsressource 3.2.2 Der unwissende Landmann. Subjektive Umweltwahrnehmung als Problemfall 3.3 Vermessen und Verzeichnen. Karten zwischen Kritik und Kontrollfantasie 3.3.1 Entscheiden auf Papier. Karten als vielfältiges und ambivalentes Medium 3.3.2 Genauigkeit als Praxis. Umwelt vermessen und verzeichnen als Themen des militärtheoretischen Diskurses 3.3.3 Die Statistik des Krieges. Die ökonomisch-militärische Landeskenntnis als Idealvorstellung 3.4 »Militärisches Augenmaß« als Umweltwahrnehmung 3.4.1 Ein Land »militärisch sehen«. Optische Naturerfassung vor Ort und der militärische Blick als Korrektiv 3.4.2 Naturwahrnehmung als Naturtalent. Das Augenmaß zwischen Erlernbarkeit und Geniekult 3.5 Die Natur erfassen. Zwischenfazit 4. Die mobile Stadt. Naturale Ressourcen und militärisches Ressourcenmanagement 4.1 Schärfer als das Schwert. Kriegführung unter dem Zeichen des Mangels als Teil des militärischen Reflexionsrahmens 4.2 Der Treibstoff des Krieges. Fourage als umkämpfte Ressource 4.2.1 Zwischen Versorgung und Taktik. Anleitungen zum »Fouragieren« als militärisches Ressourcenmanagement 4.2.2 Überschlagen, Berechnen, Schonen. Optimierte Fouragenutzung und Sparsamkeit im Krieg 4.3 Unsichere Gewässer. Trink- und Brauchwasser im Dienst des Krieges 4.3.1 Gutes Wasser, schlechtes Wasser. Wasserqualität und Nutzungskonflikte im Spiegel der Militärtheorie 4.3.2 Speichern, Abgraben, Umleiten. Das umkämpfte Wasser der Festungen 4.3.3 Der Hort der Seuchen. Medizinisches Wissen und das Wasser als Krankheitsüberträger 4.4 Kurzfristiges Denken bei einer langfristigen Ressource? Holz als ignoriertes Problemfeld 4.4.1 Der Hunger nach Holz als Problem der Disziplin 4.4.2 Festungen und das »Einziehen« von Holz in Kriegszeiten 4.5 Ressourcen als Waffe. Zwischenfazit 5. Verbrannte Erde im Licht der Vernunft. Die Natur als Ziel militärischer Gewalt 5.1 »Ravagiren«. Das Schädigen sozionaturaler Schauplätze als Taktik 5.1.1 »Ravager le pais« als Maxime des 17. Jahrhunderts 5.1.2 Die Ausdifferenzierung der Landesverwüstung am Beginn des 18. Jahrhunderts 5.1.3 Verbrannte Erde im Zeitalter der Aufklärung 5.2 Eine »unfruchtbare Wüste« vermeiden. Schonung von Land als militärisch-ökonomische Rationalität 5.2.1 Was nutzt eine Wüste? Die Landesverwüstung in der Kritik 5.2.2 Ökonomischer Nutzen als Argument: Kontributionen als Schonung des Landes 5.3 Gerechter Krieg und Nützlichkeit. Landesverwüstungen im völkerrechtlichen und militärrechtlichen Diskurs 5.3.1 Überlegungen zur Schonung der Natur in Kriegszeiten: Grotius, Vattel und das entstehende Völkerrecht 5.3.2 Disziplin und Eigennutz. Die Natur im Militärrecht 5.4 Perspektivwechsel. Der »Landmann im Kriege« – Kriegsfolgen im Spiegel agrarischer Schriften 5.4.1 Die Abwesenheit des Krieges in der Hausväterliteratur 5.4.2 Das zweischneidige Schwert des Krieges im Diskurs der Agrarökonomie 5.4.3 Kriegszerstörung managen. Der Landwirth in und nach dem Kriege 5.5 Kontrolle durch Vernichtung – Ökonomisierung als Schutz. Zwischenfazit Die Natur des Krieges. Fazit und Ausblick Quellen Personenregister Dank