دسترسی نامحدود
برای کاربرانی که ثبت نام کرده اند
برای ارتباط با ما می توانید از طریق شماره موبایل زیر از طریق تماس و پیامک با ما در ارتباط باشید
در صورت عدم پاسخ گویی از طریق پیامک با پشتیبان در ارتباط باشید
برای کاربرانی که ثبت نام کرده اند
درصورت عدم همخوانی توضیحات با کتاب
از ساعت 7 صبح تا 10 شب
دسته بندی: تاریخ ویرایش: 2. Auflage نویسندگان: Gerd Althoff سری: ISBN (شابک) : 3534250818, 9783534250813 ناشر: Wissenschaftliche Buchgesellschaft سال نشر: 2012 تعداد صفحات: 253 زبان: German فرمت فایل : DJVU (درصورت درخواست کاربر به PDF، EPUB یا AZW3 تبدیل می شود) حجم فایل: 5 مگابایت
در صورت تبدیل فایل کتاب Die Macht der Rituale: Symbolik und Herrschaft im Mittelalter به فرمت های PDF، EPUB، AZW3، MOBI و یا DJVU می توانید به پشتیبان اطلاع دهید تا فایل مورد نظر را تبدیل نمایند.
توجه داشته باشید کتاب قدرت تشریفات: نمادگرایی و تسلط در قرون وسطی نسخه زبان اصلی می باشد و کتاب ترجمه شده به فارسی نمی باشد. وبسایت اینترنشنال لایبرری ارائه دهنده کتاب های زبان اصلی می باشد و هیچ گونه کتاب ترجمه شده یا نوشته شده به فارسی را ارائه نمی دهد.
در قرون وسطی، اشکال آیینی ارتباط، روابط عمومی قدرتمندان را با یکدیگر شکل میداد. این نوع ارتباط مدتهاست که به عنوان تشریفات سفت و سخت یا تشریفاتی توخالی کنار گذاشته شده است. گرد آلتوف برای نوشتن تاریخچه این ارتباط از موارد مشخص (مانند تشریفات در طول سقوط دوک باواریا تاسیلو یا تحقیر خود هنری چهارم) استفاده می کند و آن را به تاریخ حکومت قرون وسطی مرتبط می کند. او با نگاهی که به ساخت آگاهانه مناسک و تأثیر مورد نظر آنها دارد، توضیح قانع کننده ای برای کارکرد آنها ارائه می دهد. از طریق تشریفات عمومی، جامعهای که دارای رتبهبندی بود، تمام اطلاعات مورد نیاز برای اعمال قدرت را به شیوهای منظم دریافت میکرد. تشریفات اطلاعاتی در مورد حقوق و وظایف ارائه می کرد، وضعیت روابط را نشان می داد و نظم موجود را منعکس می کرد. رویکردی نوآورانه که برای درک مدرن قرون وسطی ضروری است.
Im Mittelalter prägten rituelle Kommunikationsformen den öffentlichen Umgang der Mächtigen miteinander. Lange hat man solche Art von Kommunikation als starres Zeremoniell oder leeres Ritual beiseite geschoben. Gerd Althoff schreibt anhand konkreter Fälle (z.B. Rituale beim Sturz des Bayernherzogs Tassilo oder die Selbstdemütigung Heinrichs IV.) die Geschichte dieser Kommunikation und setzt sie in Beziehung zur Geschichte mittelalterlicher Herrschaft. Mit seiner Sicht von der bewussten Konstruktion der Rituale und ihrer beabsichtigten Wirkung bietet er eine überzeugende Erklärung für ihre Funktion. Durch öffentliche Rituale erhielt eine rangbewusste Gesellschaft alle Informationen, die für eine geregelte Herrschaftsausübung nötig waren. Rituale informierten über Rechte und Pflichten, signalisierten den Zustand von Beziehungen und spiegelten die bestehende Ordnung wider. Ein innovativer Zugriff, der für das moderne Mittelalterverständnis unverzichtbar ist.
Vorwort 7 1. Einleitung 9 1.1. Das Thema 9 1.2. Begriffliche Annäherungen 10 1.3. Machtausübung im Mittelalter im Verständnis moderner Forschung 14 1.4. Beratung und Konsens und ihre Folgen für die Königsmacht 16 1.5. Kommunikation und Ritual 18 1.6. Besondere Domänen und spezifische Leistungen ritueller Kommunikation im Mittelalter - Ausgangspunkte 22 1.7. Wie entstehen Rituale? Oder: Die Geschichtlichkeit der Rituale 26 1.8. Leitfragen 28 II. Die Ritualisierung der Herrschaftsausübung im Frühmittelalter 32 II.1. Bescheidene Anfänge in der Merowingerzeit 32 II.2. Rituale in der öffentlichen Kommunikation der Karolingerzeit: Aspekte und Probleme eines Lernprozesses 38 II.2.1. Die Begegnungen von Päpsten mit Karolingern 41 II.2.2. Rituale beim Sturz des Bayernherzogs Tassilo 53 II.2.3. Rituelle Ausdrucksformen der Entmachtung Ludwigs des Frommen und seiner Restitution 57 II.2.4. Rituelle Interaktion zwischen Karolingern und ihren Vasallen 64 II.2.5. Zusammenfassung 66 III. Die Ausbreitung ritueller Verhaltensmuster im 10. und 11. Jahrhundert 68 III.1. Konfliktbeendigung durch rituelle Akte 68 III.2. Rituelle Ausdrucksformen für Ansprüche und Verpflichtungen 84 III.2.1. Verbindliche \"Aussagen\" der Herrscher durch symbolische Handlungen 85 III.2.2. Symbolische Dienste der Vasallen 92 III.2.3. Symbolische Artikulation umstrittener Ansprüche 96 III.3. Formen königlicher Selbstdemütigung 104 III.3.1. Selbsterniedrigung gegenüber den himmlischen Machten 106 III.3.2. Demonstrative Selbsterniedrigung in der politischen Auseinandersetzung 119 III.3.3. Selbstdemütigungen Heinrichs IV. 125 III.4. Zusammenfassung 130 IV. Herrschaftsrituale im 12. Jahrhundert 136 IV.1. Neuschöpfungen nach Canossa: Rituelle Handlungen bei Papst-Kaiser-Begegnungen 137 IV.2. Zwischen Milde und Strenge: Unterwerfungsrituale in der Stauferzeit 145 IV.3. Agonale Aspekte in Ritualen der Stauferzeit 160 IV.4. Zusammenfassung 168 V. Ausblicke ins Spätmittelalter 170 V.1. Der Einritt des Landesherrn und die Huldigung der Untertanen 171 V.2. Symbolische Ausdrucksformen der Kurfürstenwürde 177 V.3. Unterwerfungsrituale im Spätmittelalter 181 VI. Zusammenfassung 187 VI.1. Die \"Gemachtheit\" der Rituale 189 VI.2. Die Geschichtlichkeit der Rituale 195 VI.3. Die Macht der Rituale 199 Anmerkungen 205 Quellen- und Literaturverzeichnis 229 Register 253