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ویرایش:
نویسندگان: Katja Jung
سری:
ISBN (شابک) : 3531170635, 9783531170633
ناشر: VS Verlag
سال نشر: 2010
تعداد صفحات: 304
زبان: German
فرمت فایل : PDF (درصورت درخواست کاربر به PDF، EPUB یا AZW3 تبدیل می شود)
حجم فایل: 1 مگابایت
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توجه داشته باشید کتاب مردم - دولت - جامعه (جهانی): در مورد ساخت و بازسازی جمع در جهان جهانی شده نسخه زبان اصلی می باشد و کتاب ترجمه شده به فارسی نمی باشد. وبسایت اینترنشنال لایبرری ارائه دهنده کتاب های زبان اصلی می باشد و هیچ گونه کتاب ترجمه شده یا نوشته شده به فارسی را ارائه نمی دهد.
به نظر می رسد که این سوال که چه چیزی جامعه را در هسته خود نگه می دارد، به شیوه ای حساس به اعصاب زمان حال ضربه می زند. ظاهراً این بیشتر در مورد همه آن توصیفات نظری-اجتماعی صدق می کند که در حالت بحران، هم از دست دادن همبستگی را مورد انتقاد قرار می دهند و هم به بازسازی آن فراتر از اشکال قدیمی برای تشخیص یک تغییر عصری از نوع بی سابقه ای متوسل می شوند. مطالعه حاضر از چنین درکی میشکند و فرض میکند که مسئله انسجام اجتماعی خود یک عمل توصیفی کاملاً مدرن را نشان میدهد. بر اساس یک ارزیابی اجتماعی-نظری مجدد از رویکردهای کلاسیک از یک سو و مواضع جامعهشناختی معاصر از سوی دیگر، این مطالعه تلاش میکند نشان دهد که آنچه قبلاً راهحل بود، اکنون به مشکل واقعی تبدیل شده است.
Die Frage, was die Gesellschaft in ihrem Innersten zusammenhält, scheint auf besonders empfindsame Weise den Nerv der Gegenwart zu treffen. Das gilt offenbar umso mehr für all jene gesellschaftstheoretischen Beschreibungen, die im Modus des Krisenhaften ebenso Kritik am Verlust von Solidarischem üben wie sie an eine Rekonstruktion derselben jenseits alter Formen appellieren, um daran einen epochalen Wandel beispielloser Art zu diagnostizieren. Die vorliegende Untersuchung bricht mit einem derartigen Verständnis und geht davon aus, dass die Frage nach dem Zusammenhalt der Gesellschaft selbst eine ganz spezifisch moderne Beschreibungspraxis darstellt. Anhand einer sozialtheoretischen Aufarbeitung von klassischen Ansätzen einerseits und soziologischen Positionen der Gegenwart andererseits versucht die Studie zu zeigen, dass das, was bislang Lösung war, nun zum eigentlichen Problem geworden ist.
Volk - Staat - (Welt-) Gesellschaft (2010) ......Page 1
ISBN: 9783531170633......Page 4
Danksagung......Page 5
--> Inhalt......Page 6
1 Einleitung......Page 11
2.1 Begriffsgeschichtliche Herleitung: Der mittelalterliche Volksbegriff......Page 27
2.2 Theoriengeschichtliche Herleitung......Page 32
2.2.1.1 Niccolò Machiavelli: Staatsräson und das Politische als Bereich eigener Logik......Page 33
2.2.1.2 Jean Bodin: Staat, Souveränität und Recht......Page 41
2.2.2.1 Thomas Hobbes: Der Staat als Rechtsstaat......Page 48
2.2.2.2 John Locke: Der Schutz vorstaatlicher Eigentumsrechte......Page 54
2.2.3.1 Jean-Jacques Rousseau: Gemeinwille und Volkssouveränität......Page 59
2.2.3.2 Emmanuel Sièyes: Nation49 und Verfassung......Page 64
Exkurs I: Nation – Bedeutungskontexte einer Begrifflichkeit......Page 70
2.3 Fazit: Das Volk als Handlungssubjekt seiner selbst......Page 74
3 Das Volk in Zeiten der Globalisierung......Page 79
Exkurs II: Die Singularität der Weltgesellschaft......Page 80
3.1.1 Der epochale Wandel der Globalisierung......Page 83
3.1.2 Der autonome, irreversible Status der Globalisierung......Page 85
3.1.3 Die soziostrukturelle (Selbst-)Verunsicherung der Globalisierung......Page 86
3.1.4 Die epistemologische (Selbst-)Verunsicherung der Globalisierung......Page 87
3.2.1.1 Von der Handlungseinheit des Volks zur Pluralisierung der Akteure......Page 88
3.2.1.2 Von rechtlicher Selbstvermittlung zu dezentralen Verhandlungsnetzwerken......Page 89
3.2.1.3 Von der selbstbestimmten Gestaltung des Sozialen zur Steuerung funktionaler Sachzwänge......Page 91
3.2.1.4 Vom Gemeinwohl zur Fairness......Page 92
3.2.2 Vom Gleichheitsideal zur Chancengleichheit......Page 93
3.3 Globalisierung und Verfassung......Page 94
3.4 Fazit: Die Globalisierung als Verabschiedung von der Selbstkonstitution des Volks......Page 97
4.1 Von Status zu Eigentum: Zur politischen Brisanz der sozialen Frage im Zeitalter der Industrialisierung......Page 100
4.1.1 Eine neue Wissenschaft: Wissen der Praxis......Page 104
4.1.2.1 Die revolutionäre Wiedereinholung ungleicher materieller Bedingungen......Page 110
4.1.2.2 Zur Auflösung politischer und sozialer Gegensätze in der menschlichen Gemeinschaft......Page 115
4.1.3 Eigentum als individuelle Unfreiheit – Eigentum als individuelle Freiheit......Page 122
4.1.4 Geschichte der Praxis und Praxis der Geschichte......Page 125
4.1.5 Zum Praxischarakter des Wissens: Wissenschaft zur Revolution und Wissenschaft zur Reform......Page 130
4.2 Von Eigentum zu Wissen: Die Vorherrschaft kognitiver Erwartungen in der post-industriellen Gesellschaft......Page 134
4.2.1 Zur soziostrukturellen Bedeutung von Wissen in der post-kapitalistischen Gesellschaft......Page 135
4.2.2 Emanzipation durch Wissen und Wissen durch Emanzipation......Page 140
4.2.3 Die wechselseitige Verschlungenheit der Zukunft des Wissens und des Wissens der Zukunft......Page 141
4.2.4 Eine Soziologie der post-industriellen Gesellschaft: Das Ende gesellschaftswissenschaftlicher Großentwürfe......Page 143
4.3 Fazit: Die Allgemeinheit der materiellen und symbolischen Bedingungen......Page 144
5.1 Von Eigentum zu Moral: Zur Bedingungsmöglichkeit differenzierter Gesellschaften an der Schwelle zum modernen Wohlfahrtsstaat......Page 150
5.1.1 „Der Soziologe als Moralist“......Page 155
5.1.2.1 Individuum und Gesellschaft als gegenseitiger Bedingungs- und Steigerungszusammenhang......Page 159
5.1.2.2 Von mechanischer zu organischer Solidarität......Page 164
5.1.2.3 Solidarität durch Interaktion: Die integrative Wirkung professionalisierter Milieus......Page 169
5.1.3 Sozialisation des Individuums und Internalisierung gesellschaftlicher Moralvorstellungen......Page 171
5.1.4 Zur evolutionären Steigerungsfähigkeit von Solidarität......Page 174
5.2 Von Moral zu Kultur: Ethisierung der Ästhetik in der postmodernen Gesellschaft......Page 177
5.2.1 Ethisierung von Anerkennung als Chance institutioneller Wiedereinholung entpolitisierter Verhältnisse......Page 178
5.2.2 Die selbstvergessenen Protagonisten der Postmoderne: Der Tod des Selbst als Wiedergeburt im Anderen......Page 186
5.2.3 Die Zeit der Postmoderne: Zur emotionalen Wiedergewinnung einer verunsicherten Zukunft......Page 188
5.3 Fazit: Die Moralisierung des Sozialen und die Ethisierung der Kultur......Page 189
6.1 Von Moral zu Funktion: Zur Stabilität hochkomplexer Gesellschaften im 20. Jahrhundert......Page 193
6.1.1 Eine voluntaristische Handlungstheorie: Zur rekursiven Stabilität von Normen, Sinn und Handlung......Page 197
6.1.2.1 Gesellschaftliche Auseinandersetzungen als Bewährungs- und Steigerungshorizont sozialer Integration......Page 202
6.1.2.2 Zur Schematisierung von Gesellschaften als selbstgenügsame Funktionskomplexe......Page 204
6.1.3 Sozialisation des Persönlichkeitssystems durch Internalisierung institutionalisierter Normhintergründe......Page 214
6.1.4 Die evolutionäre Selbsthervorbringung funktionaler Adaption an gesteigerte Komplexitätsbedingungen......Page 219
6.2 Die systemtheoretische Verabschiedung vom integrativen Fokus soziologischer Beschreibung......Page 223
6.2.1 Der Bruch mit der soziologischen Tradition I: Die Gesellschaft als soziales System......Page 224
6.2.2 Der Bruch mit der soziologischen Tradition II: Funktionale Methode......Page 228
6.2.3 Der Bruch mit der soziologischen Tradition III: Das Ende des Primats des Politischen......Page 230
Exkurs III: Zum Primat des Politischen bei Carl Schmitt......Page 235
6.2.4 Zur Hartnäckigkeit nationaler Selbstbeschreibung......Page 239
6.3 Von Funktion zu Risiken: Die subpolitische Wiedereinholung einer riskanten Gegenwart......Page 253
6.3.1 Die Subpolitisierung des Politischen......Page 254
6.3.2 Das globalisierte Individuum: Der Einbruch des Subpolitischen in die privaten Lebensbahnen......Page 258
6.3.3 Riskante Zukunft: Nebenfolgen und ihre Nebenfolgen......Page 260
6.3.4 Eine „Soziologie der Globalisierung“: Die Rekonstruktion der Gesellschaftswissenschaft als kritisches Projekt......Page 262
6.4 Fazit: Das integrierende Moment gesellschaftlicher Komplexitätssteigerung und globaler Risikolagen......Page 264
7.1 Post, reflexiv, vielfältig, verwoben, vor- oder modern?......Page 268
7.2 Wandel der Gesellschaftsstruktur oder Wandel gesellschaftlicher Selbstbeschreibung?......Page 275
Bibliographie......Page 288