Produktion des Todes. Das KZ Mittelbau-Dora

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Titel
Impressum
Inhalt
Vorwort
I. Einleitung
	Forschungslage
	Quellenlage und Methodik
	Der Häftlingsbericht: Kritik einer Quellengattung
II. Erweiterung durch Zwangsarbeit: Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager im Krieg
	1. Strafe, Terror und Ausbeutung: Zur Entstehung des KZ-Systems
		Entwicklungslinien des KZ-Systems
		Von der Strafe zur Ausbeutung: Häftlingsarbeit im Konzentrationslager
		Der Interessenkonflikt zwischen Polizei und SS-Verwaltung
	2. Ausdehnung des Lagersystems: KZ-Zwangsarbeit in der Rüstungsindustrie
		Das Lagernetz: Die KZ-Außenlager
		Die Verwaltung der KZ-Zwangsarbeit: Das SS-Wirtschafts-Verwaltungshauptamt
		Häftlingsverleih an die Rüstungsindustrie
	3. Eskalation des Häftlingseinsatzes: Die Untertageverlagerung der Rüstungsindustrie
		»Höhlenmenschen«: Die Verlagerung der Raketenrüstung
		Versuch der Krisenbewältigung in letzter Stunde: Der Jägerstab und die Untertageverlagerung der Luftrüstung
		Machtakkumulation im Untergang: Der Kammler-Stab
		Treibstoff für die Jagdflugzeuge: Der Geilenberg-Stab
III. Der Tatort: Wirtschaft und nationalsozialistische Gesellschaft im Südharz
	1. Zwischen Anpassung und aktiver Teilnahme: Eine agrarisch-industrielle Region unter NS-Herrschaft
		Der Südharz: Verwaltungsstruktur einer Region
		Industriestandort in der Provinz
		Roter Harz? Die politische Entwicklung bis zur »Machtergreifung«
		Konsolidierung der NS-Herrschaft im Südharz
		Die Verfolgung der jüdischen Bevölkerung
	2. Aufrüstung im Südharz
		Rüstungsaufträge für die regionale Industrie
		Das Öllager im Kohnstein: Der Stollenbau der Wifo
	3. Gewöhnung: Zwangsarbeit und »Ausländereinsatz«
		Frühe Formen unfreier Beschäftigungsverhältnisse
		Symbol und Mittel nationalsozialistischer Herrschaftssicherung: Das Lager
		»Ausländereinsatz«: Kriegsgefangene und »Fremdarbeiter«
		»… schwierige völkische Probleme«: Deutsche und Ausländer
IV. Tödliches Konstrukt: Das »Unternehmen Mittelbau«
	1. Zwangsarbeit und Raketenrüstung: Das Außenlager Dora und die Mittelwerk GmbH
		KZ-Häftlinge in Peenemünde
		»Lebendig begraben«: Der Ausbau der Stollenanlage im Kohnstein
		Strukturwandel: Der Umzug in das Barackenlager
		Die Mittelwerk GmbH: Ein staatliches Rüstungsunternehmen
		Die A4-Montage im Kohnstein
		V1-Produktion und weitere Fertigungen
		Expansion: Zulieferbetriebe und »Vorwerke« des Mittelwerkes
		Lohn- und Zwangsarbeit: Die Belegschaft des Mittelwerkes
	2. Illusion der Machbarkeit: Neue Bauprojekte und der Rüstungskomplex »Mittelbau«
		Erste Verlagerungspläne des Junkers-Konzerns
		Die Junkers AG im Kohnstein: Das Nordwerk
		Die Untertageprojekte der SS-Führungsstäbe
		Infrastrukturmaßnahmen: Die Baustellen des Führungsstabes B 13
		Konkurrenz: Untertageverlagerungsvorhaben des Geilenberg-Stabes und der OT
		»Raumplanung«: Das Zentralquartieramt Mittelbau
	3. Das dichte Netz der Außenlager: Der Lagerkomplex Mittelbau-Dora
		Das »Bau-KZ«: Die Herausbildung des KZ-Komplexes Mittelbau-Dora
		Fortschreitende Ausbreitung: Das KZ Mittelbau als selbständiges Konzentrationslager
	4. Zerfall und Raketenphantasien: Das Ende der Mittelbau-Lager
		Die Ankunft der Räumungstransporte aus Auschwitz und Groß-Rosen
		Fiktion eines Raketenzentrums: Entwicklungsgemeinschaft Mittelbau
		Auflösung: Todesmärsche und Befreiung
V. Zwischen Dachauer Modell und Improvisation: Das SS-Personal des KZ Mittelbau
	1. Die Verwaltung des Mordens: Organisationsstruktur und Leitung der Mittelbau-Lager
		Verwaltungsgliederung des KZ Mittelbau-Dora
		Die Kommandanten: Otto Förschner und Richard Baer
		»Der Schrecken vom Lager«: Die Lagerführer
	2. »SS-Totenkopfsturmbann Mittelbau«: Die Bewachungsmannschaften
		Organisationsstruktur
		Die Hilfstruppen der SS: Zur Zusammensetzung der Wachmannschaften
	3. Macht und Terror
		Schikane, Misshandlungen und Strafen
		Folter und Mord: Die Haft im »Bunker«
		Hinrichtungen
VI. Mobile Selektion: Leben und Sterben in den Mittelbau-Lagern
	1. Schrittweises Sterben: Arbeit und Vernichtung
		Arbeit im Baukommando
		Arbeit in einem Produktionskommando
		Arbeit im Lager: Die »Lagerwirtschaft«
		Strafkommandos und Schikanearbeiten
		Terror bei der Arbeit: Gewaltanwendung als konstitutives Element der Zwangsarbeit
		Sterben »nur aus Erschöpfung«: Arbeitszeiten und Anmarschwege
		»Verbilligung der Arbeit«? Die Haltung der Unternehmen zur KZ-Zwangsarbeit
	2. Opferhierarchien? Die Häftlingsgesellschaft
		»… in allen Baracken herrscht ein Völkerdurcheinander«: Ethnische und rassistische Hierarchien
		Besondere Häftlingsgruppen
		Sukzessive Ausweitung der Haftkriterien: Neue Einweisungskategorien
		Zwischen Widerstand und Kollaboration: Die Häftlingsverwaltung
		Möglichkeiten und Grenzen des Widerstandes
	3. Der Kampf ums Überleben: Der »Lageralltag«
		Vom Menschen zur Nummer: Einlieferungsrituale
		Macht über die Zeit: Das Appellstehen
		»Die meisten taten es aus Not und Hunger«: Der Kampf um Essen und Schlafstelle
		Kulturelle Überlebensstrategien
		Die Verbindung zum Leben: Außenkontakte
	4. Selektion und Tod: Der Leidensweg durch die Mittelbau-Lager
		»… in einem erbärmlichen Zustand«: Die Bekleidung der Häftlinge
		»… krank vor Hunger«: Die Verpflegung
		Improvisation mit tödlichen Folgen: Die Unterkünfte
		Krankheit und Hygiene
		Tod auf Raten: Mobile Selektion und kalkuliertes Sterben
VII. Das KZ-System in der Tätergesellschaft: Das KZ Mittelbau-Dora und sein Umfeld
	1. »Totale Arbeitsordnung«: Zur Struktur von Zwangsarbeit und nationalsozialistischem Lagersystem
		Das Lagergeflecht im Südharz
		Die Boelcke-Kaserne als Mikrokosmos des nationalsozialistischen Lagersystems
		»… sonst geht’s ab nach nebenan«: Die Mittelbau-Lager als Disziplinierungselement
	2. Konkurrierende Überwachung: Repressionsinstanzen im »Sperrgebiet Mittelbau«
		Gestapo-Außendienststelle Niedersachswerfen
		SD-Außenstelle Niedersachswerfen
		Betriebliche Überwachungsinstanzen: Abwehrbeauftragte und Werkschutzabteilungen
		Helmut Bischoff: Vom Abwehrbeauftragten des Sonderausschusses A4 zum Kommandeur der Sicherheitspolizei z.b.V.
		Rüstungszentrum und Todeszone: Der Sperrkreis Mittelbau
	3. Erosion zivilisatorischer Werte? Die Mittelbau-Lager in der Tätergesellschaft
		»Diese Dinge waren allgemein bekannt.« Berührungspunkte zwischen den Lagern und der Bevölkerung
		»Nachts sah ich nur noch gestreift …«: Die Haltung deutscher Arbeitskräfte gegenüber den KZ-Häftlingen
		»Wir fuhren immer schnell vorbei«: Die Wahrnehmung der Lager durch die Bevölkerung
		»Ich habe mir nichts Böses dabei gedacht.« Zur Motivationsstruktur der Mittäterschaft
		»… ein wenig erfreulicher Anblick«: Die Lager und ihr Umfeld nach Kriegsende
VIII. Schluss
Quellen und Literatur
Abkürzungen
Anlagen
Personenregister
Ortsregister
Firmenregister