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نویسندگان: Angela Sanmann
سری: Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte; 79 (313)
ISBN (شابک) : 9783110312935, 9783110312874
ناشر: De Gruyter
سال نشر: 2013
تعداد صفحات: 407
[408]
زبان: German
فرمت فایل : PDF (درصورت درخواست کاربر به PDF، EPUB یا AZW3 تبدیل می شود)
حجم فایل: 5 Mb
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توجه داشته باشید کتاب تعامل شاعرانه: ترجمه شعر فرانسوی-آلمانی با فریدلم کمپ، پل سلان، لودویگ هاریگ، ولکر براون نسخه زبان اصلی می باشد و کتاب ترجمه شده به فارسی نمی باشد. وبسایت اینترنشنال لایبرری ارائه دهنده کتاب های زبان اصلی می باشد و هیچ گونه کتاب ترجمه شده یا نوشته شده به فارسی را ارائه نمی دهد.
کار ترجمه فریدهلم کمپ، پل سلان، لودویگ هاریگ و ولکر براون نمایانگر مرحله بالایی از ارتباطات شعر فرانسه و آلمان است که تاکنون فقط تا حدی مورد تحقیق قرار گرفته است. با در نظر گرفتن زمینههای تاریخی مبدا و مقدمات شاعرانه، کار حاضر به بررسی راهبردهای دگرگونی معنایی، آهنگی و متریک میپردازد که مترجمان در زبان مقصد، از جمله موارد دیگر، خوانشهای فردی از متون مبدا را ایجاد میکنند. توسط Yves Bonnefoy، René Char، Raymond Queneau، Alain Lance – طراحی. تز ادامه میدهد که این ترجمهها گواه یک پارادایم تازه در حال ظهور هستند: پارادایم تعامل شاعرانه.
Die Übersetzertätigkeit von Friedhelm Kemp, Paul Celan, Ludwig Harig und Volker Braun repräsentiert eine bislang nur teilweise erforschte Hochphase französisch-deutscher Lyrikvermittlung. Unter Einbezug historischer Entstehungskontexte und poetologischer Prämissen untersucht die vorliegende Arbeit Strategien semantischer, klanglicher und metrischer Transformation, mit denen die Übersetzer in der Zielsprache individuelle Lesarten der Ausgangstexte – u. a. von Yves Bonnefoy, René Char, Raymond Queneau, Alain Lance – gestalten. Diese Übersetzungen, so die These, zeugen von einem sich neu herausbildenden Paradigma: dem der poetischen Interaktion.
Wege französisch-deutscher Lyrikvermittlung: Kemp, Celan, Harig, Braun 1 Einbürgerung, Sprachverfremdung und poetische Interaktion: Paradigmen der literarischen Übersetzung im Epochenkontext 1.1 Imitatio: Die Übersetzung als Aneignung antiker Vorbilder im Klassizismus 1.1.1 Jacques Amyots Plutarch-Übersetzung 1.1.2 Perrot d’Ablancourts ›französischer‹ Tacitus 1.1.3 Jacques Delilles Georgica-Übersetzung 1.2 „Fremde Aehnlichkeit“ oder poetische Erweiterung: Übersetzungskonzepte um 1800 1.2.1 Die Abkehr von den Belles Infidèles 1.2.2 „Eine Farbe der Fremdheit“ – Strategien der Sprachverfremdung 1.2.3 Die poetische Übersetzung als Erweiterung des Originals 1.3 „Es kommt auf den Sinn nicht an“ – oder doch? Übersetzung bei Rudolf Borchardt und Walter Benjamin 1.3.1 Status und Funktion der Übersetzung 1.3.2 „Widerhall“ und „Echo“: Übersetzungstheorie und -praxis 1.4 Zwischen poetischer Interaktion und Konventionalisierung: Zur Theorie der Lyrikübersetzung nach 1945 1.4.1 Die Abkehr von normativen Übersetzungsidealen seit den sechziger Jahren 1.4.2 Lyrikübersetzung als poetische Interaktion 1.4.3 „Treue durch Veränderung“? Übersetzung zwischen Autonomie und Orthonymie 2 Vom Besatzungssoldaten zum Lyrikvermittler: Der Übersetzer Friedhelm Kemp 2.1 Kemp im Kontext der Literaturvermittlung vor und nach 1945 2.1.1 Die Instrumentalisierung französischer Literatur durch den NS-Staat 2.1.2 Jenseits der Propaganda: Kemps Feldpostbriefwechsel mit Louis Emié 2.1.3 Lyrikvermittlung in Periodika und Anthologien nach 1945 2.2 Zwischen Poetisierung und Transformation: Kemp als Übersetzer von Jules Supervielle, Charles Baudelaire und Yves Bonnefoy 2.2.1 Die Tendenz zur Poetisierung 2.2.2 Das Streben nach Anschaulichkeit 2.2.3 Die Mechanismen der Orthonymie 2.2.4 Umdichtung und Transformation 3 „Ein Nachsprechen, ein zweites Sprechen“: Paul Celan als Übersetzer von René Char, Henri Michaux und Yves Bonnefoy 3.1 „Einmaligkeit“, „Anderssein“: Celans Übersetzungspoetik 3.2 Celan und Char: eine fraternité poétique? 3.2.1 Argumentum e silentio: ein Gedicht für und gegen René Char 3.2.2 Übersetzen in eine „›grauere‹ Sprache“ 3.2.3 „Wörtlichkeit“ und „Anderssein“ 3.2.4 Dernière marche: Celans letzte Char-Übersetzung 3.3 Intensivierung und „dichterische Wörtlichkeit“: Celan als Übersetzer von Henri Michaux 3.4 Celans Übersetzungsentwürfe aus dem Werk von Yves Bonnefoy 4 „Spiel mit dem Stil“: Der Queneau-Übersetzer Ludwig Harig 4.1 Vom „Assistant d’allemand“ zum „waghalsigen“ Übersetzer 4.2 Zur Frage der Übersetzbarkeit von Queneaus Werk 4.3 Harigs Übersetzung von Queneaus Petite cosmogonie portative 4.3.1 „Handgriffe Kunstkniffe Glattschliffe“: Klangspiele französisch/deutsch 4.3.2 „Wicht“, „Licht“, „Gedicht“: Das Spiel mit dem Reim 4.3.3 „Metrisch“ – „Dissimetrisch“: Queneaus deutsche Alexandriner 4.3.4 „Raffiniert konstruierte Transfähre“: Intensivierung durch Transformation 4.4 Die Cosmogonie im Kontext: Französische Literatur in Harigs Werk 5 „Des Verfassers Gefährte“: Volker Braun als Übersetzer von Alain Lance 5.1 Braun im Kontext der Literaturvermittlung in SBZ und DDR 5.1.1 Rezeptionsmuster in der SED-gelenkten Übersetzungspraxis 5.1.2 „War eine meiner Türen französisch“: Alain Lance und sein Übersetzer Volker Braun 5.2 Polyphones Sprechen: Politische Diskursivität und intertextuelle Verfahren in Brauns Übersetzungen 5.2.1 Téhéran soixante-huit – Teheran 68 5.2.2 Comme j’en ai traversé de ces villes opaques – Der Umweg durch die Fremde 5.2.3 Printemps – Frühling 5.2.4 Neutron suprême – Höchstes Neutron 5.2.5 Aux amis de l’est – An die Freunde im Osten Zusammenfassung und Ausblick Literaturverzeichnis Rechtenachweis Bild- und Textanhang Abbildungsnachweis Personenregister