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دسته بندی: فلسفه ویرایش: نویسندگان: Anna Schriefl سری: Beiträge zur Altertumskunde 309 ISBN (شابک) : 3110310899, 9783110310894 ناشر: Walter de Gruyter سال نشر: 2013 تعداد صفحات: 305 زبان: German فرمت فایل : PDF (درصورت درخواست کاربر به PDF، EPUB یا AZW3 تبدیل می شود) حجم فایل: 2 مگابایت
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توجه داشته باشید کتاب انتقاد افلاطون از پول و ثروت نسخه زبان اصلی می باشد و کتاب ترجمه شده به فارسی نمی باشد. وبسایت اینترنشنال لایبرری ارائه دهنده کتاب های زبان اصلی می باشد و هیچ گونه کتاب ترجمه شده یا نوشته شده به فارسی را ارائه نمی دهد.
این اثر به بررسی نقد رادیکال ثروت و پولسازی میپردازد که در آثار افلاطون از دیالوگهای اولیه از طریق politeia تا nomoi نفوذ میکند. موضع افلاطون را نباید در تعصبات اشرافی جستجو کرد، بلکه باید با یکی از دغدغه های اصلی فلسفی او پیوند داد: ایجاد یک ایده تجدیدنظرانه از ارته که با کسب پول در تضاد است. این مطالعه به بررسی نقد رادیکال ثروت و پولسازی میپردازد که در آثار افلاطون از دیالوگهای اولیه تا جمهوری و قوانین نفوذ میکند. نویسنده نشان می دهد که موضع افلاطون در مورد ثروت را نباید به تعصبات اشرافی نسبت داد، بلکه باید با یکی از باورهای اصلی فلسفی او مرتبط کرد: ایجاد یک مفهوم اصلی از آرت (فضیلت) که با پول سازی در تضاد است.
Diese Arbeit untersucht die radikale Kritik an Reichtum und Gelderwerb, die Platons Werk von den Frühdialogen über die Politeia bis zu den Nomoi durchzieht. Platons Position soll dabei nicht auf aristokratische Vorurteile zurückgeführt, sondern mit einem seiner zentralen philosophischen Anliegen in Verbindung gebracht werden: der Etablierung einer revisionären Vorstellung von aretê, die mit Gelderwerb in Konflikt steht. This study examines the radical critique of wealth and moneymaking that permeates Plato's works from the early dialogues to the Republic and the Laws. The author shows that Plato’s position on wealth should not be ascribed to aristocratic prejudices, but instead brought into relation with one of his core philosophical beliefs: the establishment of an original conception of aretê (virtue) that conflicts with moneymaking.
Platons Kritik an Geld und Reichtum......Page 4
Vorwort......Page 8
Inhalt......Page 10
Einleitung......Page 16
1 Die These dieser Arbeit......Page 19
2 Erkenntnisgewinn......Page 21
3 Überblick über die einzelnen Kapitel......Page 22
4.1 Geld, Chrematistik......Page 24
4.2 Reichtum und Armut......Page 26
5.1 Die Honorare der Sophisten......Page 29
5.2 Zur Apologie......Page 34
5.3 Zur Politeia......Page 36
5.4 Zu den Nomoi......Page 41
5.5 Ist Platon Kommunist?......Page 42
I: Sokrates’ Armut. Die Apologie......Page 45
1.1 Bezahlter Unterricht: Apol. 19d‒20a, 31b‒c und 33a‒33b......Page 46
1.2 Der reiche Kallias: Apol. 19d8‒20c3......Page 50
1.3 Sokrates’ Armut: Apol. 23b‒23c, 31a‒c, 36d‒e......Page 53
1.4 Die Geldstrafe von 30 Minen: Apol. 38b2......Page 57
1.5 Sokrates’ Reichtumskritik: Apol. 29d‒30b, 36b‒c und 41e‒42a......Page 61
2 Sokratischer und konventioneller aretê-Begriff......Page 65
2.1 Sokrates’ Forderungen, man möge sich um aretê bemühen......Page 66
2.2 Sokrates’ intellektualistischer aretê-Begriff in der Apologie und das Leben der Philosophie......Page 69
2.3 Die konventionelle Verbindung von aretê, Reichtum und Chrematistik......Page 73
3 Vertritt Sokrates eine Irrelevanz- oder eine Inkompatibilitätsthese?......Page 76
3.1 Sokrates macht uns arm: Die Kritik von Thomas West......Page 77
3.2 Reichtumskritik und Güterlehre......Page 80
4 Zusammenfassung......Page 85
1 Die Schwierigkeit der Passage Apol. 30b2‒4......Page 87
2 Forschung......Page 88
2.1 Die Rektifizierungs-Interpretation: Tugend macht Reichtum zu einem Gut......Page 89
2.2 Die wörtliche Interpretation: Tugend macht reich......Page 93
2.3 Die metaphorische Interpretation: Tugend erzeugt „wahren“ Reichtum......Page 96
2.4 Die rhetorische Interpretation......Page 98
3 Zur Funktion und rhetorischen Zuspitzung der Formulierung......Page 100
3.1 Die Funktion von 30b2‒4: Die Andeutung einer Begründung......Page 101
3.2 Die philosophische Explikation dieser Begründung......Page 102
3.2.1 Askese: Besonnenheit macht reich......Page 104
3.2.2 Ein sokratischer Topos? Xenophon über chrêmata und die Fürsorge der Götter......Page 105
3.2.3 Dinge wie chrêmata werden erst durch die aretê zu Gütern......Page 107
3.3 Die Funktion der rhetorischen Zuspitzung: Bezug zu einem literarischen Topos......Page 109
3.4 Zwei Adressatenkreise?......Page 114
4 Zusammenfassung......Page 115
III: Die Honorare der Sophisten......Page 117
1.1 Quellen zu den Honoraren der Sophisten......Page 120
1.2 Indizien für eine genuin platonische Perspektive auf die Sophisten......Page 123
2 Die Diskussion mit Anytos im Menon......Page 129
2.1 Die von Menon erstrebte und von den Sophisten gelehrte aretê......Page 131
2.2 Die sokratische aretê......Page 132
2.3 Warum kann Anytos die Sophisten nicht kritisieren?......Page 133
3 Die Diskussion mit Hippias im Hippias maior......Page 135
3.1 Diskussionsverlauf......Page 136
3.2 Warum die Honorarhöhe für die Qualität des aretê-Unterrichts und für die sophia irrelevant ist – Argumente des Commonsense......Page 138
3.3 Hippias’ Begriff von sophia......Page 139
3.4 Zusammenfassung......Page 141
4 Der Händlervergleich im Protagoras......Page 142
4.1 Die Sophisten entsprechen nicht dem Ideal des Freien......Page 143
4.2 Sind die Sophisten Handwerker, Lehrer oder Händler?......Page 145
4.3 Ist es gefährlich, die Lehren der Sophisten zu hören?......Page 147
5 Das Argument im Gorgias: Bezahlter aretê-Unterricht erweist die Inkompetenz des Lehrers......Page 150
5.1 Betrifft das Argument nur Bezahlung im Voraus?......Page 151
5.2 Ein kategorisches Argument gegen Honorarforderungen?......Page 152
6 Zum Unterschied zwischen den Sophisten und Sokrates......Page 153
6.1 Warum Sokrates kein Honorar fordert......Page 154
6.2 Ein Konflikt zwischen sokratischer aretê und chrematistischen Zielen......Page 155
IV: Reichtum und Gerechtigkeit. Die Theorie der Politeia......Page 157
1 Gerechtigkeit und pleonexia in Rep. I und II......Page 158
2 Die Besitzregeln: Vorbereitung und Diskussion der Einwände......Page 163
2.1 Die Einführung der Wächter: Rep. II 373d‒374d......Page 164
2.2 Der Metallmythos: Rep. III 414b‒415d......Page 168
2.3 Die Trennung von Wächtern und Chrematisten: Rep. III 415d‒416c......Page 172
2.4 Die fünf Besitzregeln für die Wächter: Rep. III 416d‒417b......Page 174
2.5 Adeimantos’ erster Einwand: Sind die Wächter glücklich? Rep. IV 419a‒421c......Page 176
2.6 Die Wächter sollen Reichtum und Armut in der Stadt verhindern: Rep. IV 421c‒422a......Page 179
2.7 Adeimantos’ zweiter Einwand. Militärische Bedenken: Rep. IV 422a4‒423b3......Page 180
2.8 Die Besitzregeln im Kontext der Frauengemeinschaft: Rep. V 464b‒466d......Page 182
2.9 Zusammenfassung: Die Ziele der Besitzregeln......Page 185
2.10 Warum sind in einer gerechten Polis Besitzregeln nötig?......Page 186
3 Die psychologische Erklärung für die Liebe zu Geld und Reichtum......Page 189
3.1 Das epithymêtikon als Zentrum chrematistischer Begierden: Rep. IV 442a‒b und IX 580d‒581a......Page 190
3.2 Warum ist die Begierde nach Geld unersättlich und universell?......Page 193
3.3 Die Entsprechung zwischen epithymêtikon und drittem Stand der Kallipolis......Page 196
3.4 Die ungerechten Chrematisten der Kallipolis und Kephalos......Page 198
3.5 Chrematistische und körperliche Begierden des dritten Seelenteils......Page 202
3.6 Das epithymêtikon im Kontext der Seelenteilung: Rep. IV 437b‒441c......Page 206
3.7 Zusammenfassung: Der Zusammenhang zwischen den Besitzregeln und dem epithymêtikon......Page 208
4 Der Verfall der Verfassungen: Rep. VIII und IX......Page 209
4.1 Überblick über die Verfallsgeschichte......Page 210
4.2 Deutungen: Popper, Frede und Pappas......Page 213
4.3 Die Rolle von chrematistischen Begierden in ungerechten Gemeinschaften und Seelen......Page 215
5.1 Die beiden Themen der Politeia......Page 219
5.2 Paradigmen in der Rezeptionsgeschichte......Page 221
5.3 Die Motive für die Vernachlässigung der Politik in der Forschung......Page 223
5.4 Die ethische Relevanz der politischen Institutionen......Page 225
6 Die Inkompatibilitätsthese in der Politeia......Page 227
1 Aufbau der Nomoi und Thematisierung von Geld und Reichtum......Page 231
2 Vertritt Platon in den Nomoi eine moderatere Position?......Page 235
3 Leg. I–III: Zum Status des Reichtums......Page 239
3.1 Die erste Gütertafel. Reichtum als glückskonstitutives Gut: Leg. I 631b‒d......Page 240
3.2 Güter und Scheingüter, Glück und Scheinglück: Leg. II 660d11‒663d5......Page 242
3.3 Reichtum als Mitursache für Untergang und Korruption historischer Poleis: Leg. III......Page 247
4 Leg. IV und V: Geographische Lage und Vorrede......Page 252
5.1 Landverteilung, Geldwirtschaft, Vermögensklassen: Leg. V 735a‒747e......Page 255
5.2 Die Unvereinbarkeit von Glück und großem Reichtum: Leg. V 742d‒743c......Page 260
6 Leg. VIII: Die Regeln zur Landwirtschaft......Page 262
6.1 Die Landwirtschaftsgesetze: Leg. VIII 842c‒850d......Page 263
6.2 Verbot von Lohnberufen für die Bürger: Leg. VIII 846d‒847b mit Leg. XI 918c‒920c......Page 265
7 Leg. IX‒XII: Zivil- und Strafrecht......Page 269
7.1 Eigentumsdelikte: IX 853d‒856a, IX 913d‒914c, XI 933e‒934a, XII 941‒942a......Page 270
7.2 Geldgier als Hauptursache von Kapitalverbrechen: Leg. IX 870a‒d......Page 272
8 Die Inkompatibilitätsthese in den Nomoi......Page 273
VI: Ideengeschichtliche Einordnung......Page 277
1 Zur Hochschätzung von Reichtum vor Platon......Page 280
2 Zur Reichtumskritik vor Platon......Page 281
2.1 Kritik an Gier......Page 282
2.2 Der blinde Reichtum......Page 284
2.3 Reichtum ist kein Indiz für aretê......Page 285
3 Platons Verhältnis zur Tradition......Page 286
4 Nachwirkung der platonischen Position......Page 288
Literaturverzeichnis......Page 292
Register......Page 303