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دسته بندی: ادبی ویرایش: نویسندگان: Ursula Goldenbaum (ed.) سری: ISBN (شابک) : 9783050038803, 9783050082493 ناشر: Akademie Verlag سال نشر: 2004 تعداد صفحات: 989 زبان: German فرمت فایل : PDF (درصورت درخواست کاربر به PDF، EPUB یا AZW3 تبدیل می شود) حجم فایل: 82 مگابایت
کلمات کلیدی مربوط به کتاب درخواست برای عموم: بحث عمومی در روشنگری آلمان 1687-1796: روشنگری، آلمان، مناظرات، حوزه عمومی
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پس از یک مقدمه نظری گسترده، کارکرد بحث عمومی برای ظهور یک حوزه عمومی بورژوایی و روشنگری در منطقه پروتستان پادشاهی قدیم بر اساس هفت مطالعه موردی تحلیل میشود. در عین حال، این تحقیق رویکردی روششناختی برای تحقیق در مورد تاریخ ایدهها ارائه میکند که هم با یک سویهبودن تاریخ سنتی ایدهها (به معنای پیوند منطقی ایدهها و مفاهیم) و هم با تحقیق تاریخ اجتماعی و ذهنی مخالف است. (که خود ایده ها را نادیده می گیرد). مجموعه ای که در هر بحث مورد بررسی قرار می گیرد، شامل متون نویسندگان بزرگ و همچنین آثار نویسندگان کمتر شناخته شده است. اینها متون روشنگران و نمایندگان قدرت کلیسا و دولت است که در درون بحث به یکدیگر اشاره می کنند و در عین حال شرایط اجتماعی-فرهنگی را منعکس می کنند که مناظره ها از آن ناشی شده است. هر یک از مطالعات همراه با گاهشماری و کتابشناسی است و فهرست کامل اسامی نیز در اختیار کاربر قرار می گیرد.
Nach einer umfangreichen theoretischen Einführung wird auf der Grundlage von sieben Fallstudien die Funktion der öffentlichen Debatte für die Entstehung bürgerlicher Öffentlichkeit und Aufklärung im protestantischen Raum des Alten Reiches analysiert. Die Untersuchung bietet zugleich einen methodischen Zugriff zur Erforschung der Geschichte von Ideen, der sowohl den Vereinseitigungen der traditionellen Ideengeschichte (im Sinne einer logischen Filiation von Ideen und Begriffen) als auch der sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Forschung (der die Ideen selbst aus dem Blickfeld geraten) entgehen will. Im untersuchten Korpus jeder Debatte sind die Texte großer Schriftsteller ebenso enthalten wie die Arbeiten weniger bekannter Autoren. Es handelt sich um Texte von Aufklärern und von Repräsentanten kirchlicher und staatlicher Macht, die innerhalb der Debatte aufeinander verweisen und zugleich die sozio-kulturellen Bedingungen reflektieren, aus denen heraus die Debatten entstanden sind. Jeder der Studien ist eine Chronologie und eine Bibliographie beigegeben, zudem steht dem Benutzer ein Gesamt-Namenverzeichnis zur Verfügung.
2821_9783050038803_1_Bookblock Vorwort Die öffentliche Debatte in der deutschen Aufklärung 1697-1796. Einleitung 1. Das traditionelle Bild der deutschen Aufklärung als Ergebnis der Kanonisierung von Parteiurteilen 2. Religion als Hauptpunkt der Aufklärung 2.1. Die theologische Herausforderung der Neuen Wissenschaft oder das erkenntnistheoretische Problem der christlichen Mysterien 2.2. Leibniz’ Théodicée als Weichenstellung fr die deutsche Aufklärung 2.3. Die theoretische Konstellation der deutschen Aufklärung 2.4. Die Entwicklung der deutschen Aufklärung aus der Perspektive ihrer öffentlichen Debatten 3. Die Entstehung der bürgerlichen Öffentlichkeit als politischer Gegenmacht 3.1. Die politische Dimension der Aufklärung im protestantischen Raum des Alten Reiches 3.2. Die neuen Medien der bürgerlichen Öffentlichkeit 3.3. Der leitende Begriff von Öffentlichkeit 3.4. Das Auftauchen der Worte »Publikum« und »öffentlich« in den hier vorgestellten Debatten 3.5. Die Regeln der öffentlichen Debatte 3.6. Das Exempel Gottsched »Händel mit Herrn Hector Gottfried Masio«. Zur Pragmatik des Streits in den Kontroversen mit dem Kopenhagener Hofprediger 1. Hector Gottfried Masius: Konfessionelles Engagement und politisches Kalkül 2. Johann Christoph Becmann: Mit gleicher Münze, oder: vom Patt der Argumente 3. Samuel Pufendorf: Beobachtung und Teilnahme 4. Christian Thomasius: Streit durch Aufklärung - Aufklärung durch Streit 4.1. Verlauf und Inhalt der Kontroverse: Brennende Bücher und zwei Thesen 4.2. Form und Zweck: Der Streit als Vorführung 4.3. Der Streit als Mittel der Durchsetzung und des Erwerbs von Erkenntnissen Chronologie Quellenverzeichnis Der Skandal der Wertheimer Bibel. Die philosophisch-theologische Entscheidungsschlacht zwischen Pietisten und Wolffianern 1. Das absichtsvolle Vergessen der Wertheimer Bibel in der deutschen Geistesgeschichte I. Teil. Die erste Phase der Entwicklung der öffentlichen Debatte seit dem Erscheinen der Wertheimer Bibel zur Ostermesse 1735 2. Das Erscheinen der Wertheimer Bibel als Erfolg einer Strategie der Öffentlichkeit 3. Zur theologischen und philosophischen Problemlage des Übersetzungsprojekts: Die Vorrede 4. Die »glücklichen Umstände« des Zustandekommens 5. Die politische Vorbereitung des Philosophischen Religionsspötters im Verfahren des evangelischen Elenchus als Inszenierung der öffentlichen Gegenreaktion auf die Wertheimer Bibel 6. Die Argumentationsstrategie des Philosophischen Religionsspötters: Eine Vorlage für das Eingreifen des weltlichen Arms 7. Schmidts strategischer Gebrauch des evangelischen Elenchus zur Erhaltung der Öffentlichkeit des Streits: Die vestgegründete Wahrheit 8. Die öffentliche Debatte kommt in Gang: Die Hamburgischen Berichte von gelehrten Sachen November 1735 bis Januar 1736 9. Lokale Auseinandersetzungen um den Erhalt der Öffentlichkeit in Wertheim 10. Die Leipziger Neuen Zeitungen von gelehrten Sachen vom Januar bis zum März 1736 und das Einschreiten der sächsischen Obrigkeit II. Teil. Die zweite Phase der öffentlichen Debatte zwischen dem sächsischen Verbot im Januar 1736 und dem preußischen Verbot im Sommer 1736 11. Das sächsische Verbot in seiner Auswirkung auf die öffentliche Debatte: Die Rezension der Göttlichen Schrifien in den deutschen Acta eruditorum und Schmidts Zurückweisung 12. Die Wertheimer arbeitsteilige politische Reaktion auf das sächsische Verbot 13. Des Wertheimers Öffentliche Erklärung vor der ganzen evangelischen Kirche als öffentlich-politische Schrift, um die protestantischen Stände beim Reichstag zu Regensburg zu gewinnen 14. Der Rückgang der öffentlichen Debatte angesichts des sächsischen Verbots: Die Hamburgischen Berichte von Gelehrten Sachen von Februar bis zum Sommer unter der wechselnden Großwetterlage 15. Eine erste Welle von Widerlegungen der Wertheimer Bibel bis zum Sommer 1736 - theologische Argumentation und moralische Diskreditierung 16. Die Beantwortung, Schmidts Auseinandersetzung mit der Kritik - argumentativ und moralisch 17. Das Ringen um die Akzeptanz Wolffs am preußischen Hof und das preußische Verbot der Wertheimer Bibel als deren Preis im Sommer 1736 III. Teil. Die dritte Phase der öffentliche Debatte bis zum kaiserlichen Verbot im Januar 1737 18. Die öffentliche Nebendebatte der Langeschen Fraktion gegen Wolff: Die Wertheimer Bibel eine Frucht der Wolffschen Philosophie? 19. Die Wertheimer politische Reaktion auf das preußische Verbot im Sommer 1736 20. Reimarus’ Anerkennung der redlichen Absichten in den Hamburgischen Berichten, aber der dennoch drohende Verlust der Öffentlichkeit 21. Der Kontakt zu Gottsched und zur Leipziger Deutschen Gesellschaft als Ausweg aus der drohenden öffentlichen Isolation kommt zustande 22. Die Diskussion von Übersetzungsprinzipien in den Beyträgen zu einer Critischen Historie der deutschen Sprache ‚ Poesie und Beredsamkeit von einigen Mitgliedern der Deutschen Gesellschaft in Leipzig herausgegeben IV. Teil. Die vierte und letzte Phase: Die Verlagerung der öffentlichen Debatte von der philosophisch-theologischen in die politisch-juristische Diskussion 23. Große Politik I: Das Kaiserliche Verbot, Verhaftung und Prozeß unter den Bedingungen der geltenden Reichsverfassung nach dem Westfälischen Frieden 24. Die Aktivitäten der Wertheimer hinsichtlich des Prozesses und der öffentlichen Debatte 25. Die Gründliche Vorstellung als politisch-öffentliche Reaktion der Wertheimer vor dem Reichstag, insbesondere vor dem Corpus evangelicorum 26. Die Affäre Fröreisen 27. Die Einschränkung der öffentlichen Debatte 28. Große Politik II: Wien - Ansbach - Bamberg - Regensburg - Berlin - Kopenhagen und die Aktivitäten der Wertheimer 29. Die Historischen Nachrichten als Ausdruck des anhaltenden Interesses eines breiten Lesepublikums an der öffentlichen Debatte um die Wertheimer Bibel 30. Ergebnisse der Untersuchung Chronologie Quellenverzeichnis 2821_9783050038803_2_Bookblock Das Publikum als Garant der Freiheit der Gelehrtenrepublik. Die öffentliche Debatte über den Jugement de L’Académie Royale des Sciences et Belles Lettres sur une Lettre prétendue de M. de Leibnitz 1752-1753 1. Kritische Sichtung des Forschungsstandes 2. Der Jugement und seine Vorgeschichte 3. Die frühen öffentlichen Reaktionen auf den Jugement 4. Eine despotische Akademie? 5. Die erste Gegenreaktion des »Triumvirats« auf die Zeitungen 6. Ein erster Höhepunkt der öffentlichen Debatte: Der Appel au public 7. Die Popularisierung und Verbreitung der Argumente des Appel au public 8. Die Bibliothèque impartiale: Eine populäre Darstellung der wissenschaftlichen und rechtlichen Streitfragen 9. Die Lettres concernant le Jugement des »Triumvirats« 10. Das »Triumvirat« 11. Die Politisierung der Auseinandersetzung durch das Eingreifen des Königs 12. Der Dr. Akakia und seine öffentliche Verbrennung durch den Henker 13. Ein »Antitriumvirat«? 14. Samuel Königs Defense de l’Appel und Eulers Dissertations 15. Satirische Nachspiele und Sammlungen 16. Öffentliche Verlautbarung contra öffentliche Diskussion. Die öffentliche Debatte als Kampf um den öffentlichen Raum Chronologie Quellenverzeichnis Lessing contra Cramer zum Verhältnis von Glauben und Vernunft. Die Grundsatzdebatte zwischen den Literaturbriefen und dem Nordischen Aufseher 1. Der Anlaß der Debatte: Lessings Rezension des Nordischen Aufsehers in den Literaturbriefen 2. Die Prominenz der Verfasser des Nordischen Aufiehers 3. Die grundlegende Bedeutung der von Lessing bestrittenen Positionen 4. Die ersten Reaktionen auf die Kritik der Literaturbriefe 5. Basedows Verteidigung des Nordischen Aufiehers und sein Versuch einer moralischen Vernichtung der Literaturbriefe 6. Die öffentliche Reaktion auf Basedows Angriff gegen die Literaturbriefe 7. Die Reaktion der Literaturbriefe 8. Die öffentlichen Reaktionen auf die zweite Serie der Literaturbriefe 9. Die öffentliche Debatte als Auseinandersetzung von Parteien 10. Der Zusammenhang der Schreibart mit der finanziellen Basis der Zeitschriften in dieser öffentlichen Debatte 11. Die Strategien des Überzeugens des Publikums 12. Nachwehen der öffentlichen Debatte Chronologie Quellenverzeichnis »Was jetzt eben zu sagen oder noch zu verschweigen sei, müßt ihr selbst überlegen«. Publizistische Strategien der preußischen Justizreformer 1780-1794 1. Justizreformer und Öffentlichkeit - zur Kritik der Forschung 2. Das Engagement für die Prozeßreform 3. Die Präsentation des Gesetzbuch-Entwurfs 4. Amtliches und publizistisches Operieren der Justizreformer unter Friedrich Wilhelm II Chronologie Quellenverzeichnis » ... man sollte itzt beständig das Publikum über diese Materie en haleine halten«. Die Debatte um »bürgerliche Verbesserung der Juden« 1781-1786 1. Zum Stellenwert der Debatte von 1781 bis 1786 im Verlauf der Auseinandersetzung um die Judenfrage 2. Preußisch-österreichische Voraussetzungen 3. Der Anlaß: Das elsässische Mémoire 4. Dohms Ueber die bürgerliche Verbesserung der Juden 5. Die Entfaltung der Debatte 1781/82 6. Mendelssohns Eingreifen 7. Gipfelpunkt des Reformplädoyers: Jerusalem 8. Dohm und seine Mitstreiter 1783-1786 9. Komplementäre Rezeptionen der Debatte: Ascher und Mirabeau Chronologie Quellenverzeichnis Das Bahrdt-Pasquill. Ein publizistischer Streit zwischen Aufklärung und Gegenaufklärung 1790-1796 1. Die Schauplätze der Debatte 2. Johann Georg Zimmermanns publizistische Angriffe auf die Aufklärungsbewegung und deren Gegenschriften (1788-1790) 3. Das Pasquill Doctor Bahrdt mit der eisernen Stirn (1790) 4. Die Verfasserfrage und die rechtliche Verfolgung des Pasquillanten (1790-1793) 5. Der publizistische Streit um das Bahrdt-Pasquill (1790-1796) 6. Die politisch-publizistische Polarisierung von Aufklärung und Gegenaufklärung am Beispiel des Bahrdt-Pasquills Chronologie Quellenverzeichnis Anhang Bildnachweis Namenverzeichnis